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  • das "Outsourcing" bestimmter Mitmenschen
    Es sind die eigenen Kinder, deren Gesellschaft bei vielen nichts Selbstverständliches mehr zu sein scheint, weshalb sie jetzt über fehlende externe Betreuung klagen.

    Dieses "Outsourcing" findet im Regelfall statt …
    • mit unseren Kindern;
    • mit unseren alten Menschen;
    • mit unseren behinderten Menschen und,
    • ach ja, mit manchen unserer Hunde, die im Arbeitsalltag mittlerweile auch "extern bespasst" werden. (Die Liste darf gerne ergänzt werden.)

    Ich weiß um die Härte meiner Worte, wenn ich in diesem Zusammenhang von einer
    Entartung unserem Gemeinschaftslebens schreibe.




    sid am 26.Apr 20  |  Permalink
    Es geht eher darum, daß man nicht zeitgleich arbeiten und sich um die Kinder (Bespaßung, während ein andres lernen soll) kümmern kann. Die Wohnungen bieten nicht genug Platz - in den Neubauten passen grad mal ein Kasten, ein Bett und ein Tisch ins Zimmer, wenn denn überhaupt - und dann gibt sonst schon kaum mehr Platz zum Umdrehen. Die meisten Wohnungen haben gar keinen Platz für einen Arbeitsplatz - daran scheitert seit Jahren mein Umzug, denn ohne Arbeitstisch und Platz fürs Arbeitszeug brauch ich nicht teuer umziehen...

    Und Betreuung von Älteren neben Arbeitsleistung ist sehr aufreibend, zumal die meisten Mensch nicht in Altenpflege geschult sind. Bleibt gerne an Frauen hängen, von denen man erwartet, daß sie 40Stunden/Tag Leistung (unentgeltlich) zu erbringen.
    Ich sags mal höflich: würde ein Drittel der Männer zu Hause auch mal mitanpacken, wärs bisserl anders. Aber aktuell zählen hier (anders als in skand. Ländern) Familie und qualitative Zeit mit ihr nix. Resultat von Kapitalismus und Globalisierung - es zählt nur die Dividende.

    Warum sich Leute Hunde anschaffen, wenn sie 5 Tage die Woche nicht zu Hause sind? Wohl Egoismus. Das Bedürfnis ein lebendiges Stofftier zu haben... Mir ist lieber, die sind beim Hundesitter als zu randalieren und die Nachbarschaft zu terrorisieren. Aber man erkennt gut an Hunden die Kindererziehung und andersrum... Zumindest in meinem Umfeld sehr deutlich...

    Hab ja bisserl die Hoffnung, die Leute erkennen jetzt mal bisserl, was für kleine "Engel" sie zu Hause haben und wissen die Arbeit von KG und Schule besser zu schätzen, an die ja sonst fälschlicherweise die Erziehung ausgegliedert wird.
    Ist halt jetzt hart, net den ganzen Tag mit der Konsole spielen zu können, weil der eigene Nachwuchs stört.
    Kinder und Hunde brauchen tatsächlich Aufmerksamkeit und Erziehung - na sowas aber auch... Wer hätte das gedacht...

    islamfanfaenger am 26.Apr 20  |  Permalink
    Stimme Dir zu 100% zu. Eine Schande.
    Und dann ist das Geschrei groß, wenn Missbrauch betrieben wird. Oder die Kinder komische Erziehungsstile über sich ergehen lassen müssen.
    Aber das Thema ist leider bodenlos:/

    sid am 25.Jul 20  |  Permalink
    Drei Monate Pause - was tut sich?