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  • Ihr Ordnungshüter, so wird das nix!
    M 🦇 Sh ist ein junger Pakistani. In seinem Land haben die Menschen, schuldig oder nicht, Angst vor der Polizei.
    Eines Morgens kam er zu mir und zeigte mir eine Zeugenvorladung. In dem Brief war u.a. von der Unterstützung durch einen Dolmetscher die Rede, dessen Einsatz nicht wenig Geld kostet.
    Der Bewohner bekam weiche Knie bei dem Gedanken daran, auf die Wache gehen zu müssen und wollte meinen Rat hören. Mit den besten Argumenten, die ich finden konnte und etwas Nachdruck habe ich ihn von einem Erscheinen zu überzeugen versucht.

    Eine halbe Stunde nach Terminbeginn rief mich ein Polizist an und erkundigte sich nach
    M 🦇 Sh. Er war am Ende nicht zur Anhörung gegangen.
    "Dann sagen sie ihm bitte, dass er das nächste Mal wenigstens absagt, wenn er nicht kommen will." "Ein bisschen" ernster hätten die Beamten ihre eigenen Anweisungen ruhig nehmen können.
    Die Nachricht habe ich nicht weitergegeben. Ich sah keine Veranlassung, die Autorität der Wachleute weiter unnötig zu untergraben.




    genium am 25.Mär 20  |  Permalink
    Ist es nicht ganz normal, einen Termin abzusagen?
    Also das hätte ich diesem Mann in jedem Fall gesagt.

    wartet.nicht.mehr am 26.Mär 20  |  Permalink
    In meinem Anspruch an den Bewohner gehe ich einen Schritt weiter. Eine Zeugenvorladung bei der Polizei sollte in meinen Augen ein Muss sein.

    Ich gebe Dir ein Beispiel zur Erklärung meiner Bewertung der Situation:
    Ein jugendlicher Schüler mit Selbstbewusstsein hat in der Schule eine Prüfung zu schreiben. Er bekommt "Muffe" und geht nicht zu dem Termin. Der Lehrer telefoniert hinter dem Jungen her, erfährt, dass er nicht zu erreichen ist und lässt dem Schüler die Bitte ausrichten, über sein Nichterscheinen das nächste Mal rechtzeitig zu informieren.
    Wie ernst würde der Schüler, nach Deiner Einschätzung, eine solche Aufforderung und den Lehrer, der sie ausrichten lässt, nehmen?