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  • Wer einsam ist, der hat es gut, …
    Dieser Beitrag von froschfilm erinnert mich an ein Gedicht von Wilhelm Busch.
    Es lässt sich bald verstehen als ein Denkanstoß zum Perspektivenwechsel auf die Kontaktbeschränkungen, findet Ihr nicht?

    Der Einsame
    Wer einsam ist, der hat es gut,
    Weil keiner da, der ihm was tut.
    Ihn stört in seinem Lustrevier
    Kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
    Und niemand gibt ihm weise Lehren,
    Die gut gemeint und bös zu hören.
    Der Welt entronnen, geht er still
    In Filzpantoffeln, wann er will.
    Sogar im Schlafrock wandelt er
    Bequem den ganzen Tag umher.
    Er kennt kein weibliches Verbot,
    Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
    Geschützt vor fremden Späherblicken,
    Kann er sich selbst die Hose flicken.
    Liebt er Musik, so darf er flöten,
    Um angenehm die Zeit zu töten,
    Und laut und kräftig darf er prusten,
    Und ohne Rücksicht darf er husten,
    Und allgemach vergißt man seiner.
    Nur allerhöchstens fragt mal einer:
    Was, lebt er noch? Ei, Schwerenot,
    Ich dachte längst, er wäre tot.
    Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
    Läßt sich das Glück nicht schöner malen.
    Worauf denn auch der Satz beruht:
    Wer einsam ist, der hat es gut.




    froschfilm am 25.Mär 20  |  Permalink
    Anti
    Der sympathischste Antisemit, den ich kenne, dieser Wilhelm!

    wartet.nicht.mehr am 25.Mär 20  |  Permalink
    Iss ja super, danke für die Information!