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  • Samstag, 1. Februar 2020
    Es war eine lange, gute Freundschaft.
    Sie sagt, er war ihr bester Freund.
    Am Ende war er sehr krank
    und eitel
    und stur.
    Er ließ niemanden an sich heran außer ihr.
    Die Hilfe und am Ende Pflege, die zu leisten war, überstieg ihre mentalen und körperlichen Kräfte.
    Ihr Pflichtgefühl zwang sie, dennoch immer weiter zu machen.
    Nein sagen zu können gehört scheinbar nicht in ihre Vorstellungskraft.
    So war sie der Situation ausgeliefert.
    Ich dachte, sein Hilfebedarf zeigte sich seit einem Jahr.
    Jetzt weiß ich, dass dieser vier Jahren andauerte und in dieser Zeit stetig größer wurde.
    Am Mittwoch ist er gestorben.
    Ihr heute vorherrschendes Gefühl ist Erleichterung.
    Vorhin haben wir beieinander gesessen, geredet und Tee getrunken.
    Jetzt fühle ich mich erschlagen.



    ganz schlechtes Timing
    Letzten Winter ist bei den Nachbarn eingebrochen worden. Sämtliche Schränke wurden aufgerissen und durchwühlt auf der Suche nach Wertsachen.
    In der Wohnung lebt eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern, er ist Hilfsarbeiter und sie macht den Haushalt. Viel wird dort "nicht zu holen gewesen sein", so vermute ich.

    Gamz anders hat es noch vor zehn Jahren ausgesehen. Damals hat die alte Dame aus dem ehemaligen Umfeld von Heidi Kabel in der Wohnung gelebt.
    Man sagt, sie habe "gut Kohle" gehabt.

    Meine Damen und Herren Einbrecher, das nenne ich mal ein schlechtes Timing.



    arbeiten von früh bis spät
    Ich brauche keine Markenklamotten und gebrauchte Möbel in guter Qualität, mit Geschmack ausgesucht, "tun es auch".
    Vor diesem Hintergrund kann ich mir, Gott sei Dank, den Luxus einer Teilzeitanstellung
    leisten.
    Meine beste Freundin ist Einzelhandelskauffrau. In ihrem Bekanntenkreis gibt es Menschen die zwei Jobs annehmen, und somit mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen, um "über die Runden zu kommen".

    In den Medien hatte ich von dieser Notwendigkeit schon gehört.
    In einem Erlebnisbericht an mich herangetragen bekommt dieser, in meinen Augen unhaltbare, Missstand für mich nochmal eine andere Brisanz.



    ungefragter Teil einer Familie
    Der Kleine vom Nachbarn (Kindergartenalter) hat scheinbar um 7 Uhr eine Spritze bekommen. Sie holen ihn dafür aus dem Schlaf.
    Dann weint er eine Weile ganz jämmerlich.
    Ich werde von seinem Unglück geweckt.
    Auch am Tag weint er manchmal ganz jämmerlich.
    Nicht selten singe ich dann für ihn.
    Ich finde es besch…, ungefragter Teil dieses Familienlebens zu sein.



    Menschliche Idiotie …
    bekommt durch den technischen Fortschritt
    ungeahnte Möglichkeiten, Schaden zu verursachen.