Veränderte Bedingungen verändern den Gemütszustand der Menschen und damit auch ihre innere Sicherheit. Diese wiederum nimmt u.a. Einfluss auf die Fähigkeit zum strukturierten Denken und die Konzentration. Auch die Einschätzung von Situationen und der Machbarkeit anstehender Aufgaben wird beeinflusst.
Das habe ich spätestens
in der Zeit nach meinem Bandscheibenvorfall gelernt.
Manche lernen es gerade.
Mit jedem weiteren Menschen in schwieriger Situation, mit dem ich in Kontakt stand, habe ich "den Satz mit den Mokassins des anderen" (s.u.) etwas besser verstanden.
Ich kann nicht mehr sagen, wie oft ich schnelle Ratschläge von Familienangehörigen und Freunden, "Professionellen" und Ehrenamtlichen aus dem Umfeld behinderter Menschen und Flüchtlingen und Arbeitslosen und … gehört habe. Oftmals klangen sie so, als müsse der Betreffende nur mal mit den Fingern schnippen und seine Probleme wären, in der für den Ratgeber - und somit universal einzig richtigen - Art und Weise gelöst.
(Wobei es Blödsinn wäre zu behaupten, mir wären solche Ratschläge noch nie über die Lippen gekommen.)
Vielleicht wird der eine oder andere schnelle Ratgeber in dieser Zeit etwas umsichtiger.
"Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen,
ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin."
Indianisches Sprichwort
hui... das war anstrengend & unmöglich. wollte das mit den mokassins von der squaw aus dem tipi nebenan probieren, leider hat sie schuhgröße 37 und ich 41 ^^