• Archiv

    • Mai 2024
      Mo
      Di
      Mi
      Do
      Fr
      Sa
      So
       
       
       1 
       2 
       3 
       4 
       5 
       6 
       7 
       8 
       9 
      10
      11
      12
      13
      14
      15
      16
      17
      18
      19
      20
      21
      22
      23
      24
      25
      26
      27
      28
      29
      30
      31
       
       
       
       
  • RSS

  • Dienstag, 31. Dezember 2019
    Frontenbildung in unserer Gesellschaft
    Ich finde es unerträglich, in welchem Maße und nach meinem Empfinden zunehmend, Fronten zwischen linken und rechten Gruppierungen gebildet werden.
    (Ich habe gerade die dumpfe Ahnung, dass die Frontenbildung komplexer ist, sich nicht nur auf diese beiden Parteien bezieht. Darauf werde ich nochmal "herum denken". - Ihr könnt mich gerne dabei unterstützen.)

    Zum einen sollten wir uns überlegen, welche Entwicklung in einer Gesellschaft durch feindseliges Verhalten angestossen werden kann und ob wir diese wollen.
    „Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten." heißt es dazu im Buch des Hosea**.

    Zum anderen wünschen sich die meisten von uns am Ende ein friedliches Zusammenleben, so vermute ich. Je höher wir die Mauern zwischen uns ziehen, umso mehr Barrieren haben wir bis zu einem Frieden wieder "abzutragen".



    **Altes Testament, Hosea, Kapitel 8, Vers 7



    Montag, 30. Dezember 2019
    Wie viel ist die Entwicklung unserer Kinder wert?
    "Geld regiert die Welt." Dieser Satz stimmt, wie ich zu meinem Bedauern feststellen muss.
    Sei es in Firmen, in der Politik (und auch bei uns Privatleuten?) , Investitionshöhen und Gewinne sind oftmals die ausschlaggebenden Faktoren. Monetäre Mittel haben einen hohen Wert.
    Daraus schlussfolgere ich, dass auch die Bereiche, in denen Geld ausgegeben wird, in den Augen der Investoren einen hohen Wert haben. An der Investitionsfbereitschaft erkennt man die Prioritätensetzung.

    Sanierungsstand und Inneneinrichtung vieler unserer Schulen sind mit denen von Schwellenländern vergleichbar. Zudem gibt es einen Lehrermangel.

    Befristungen der Arbeitsverträge, von denen die GEW schon im März 2018 zu berichten wusste (ZITAT: "An Hochschulen hat Deutschland international gesehen einen der höchsten Anteile von Lehrkräften mit befristeten Arbeitsverträgen.") werden zu dem Personalmangel beitragen, so denke ich.

    Bezugnehmend auf die Metastudie „Studien zur Arbeitszeit von Lehrkräften in Deutschland“ beschreibt die GEW im Januar 2018 folgende Arbeitsbedingungen:
    • gesundheitsgefährdende, überlange Arbeitszeiten“
      (mehr als 48 Stunden pro Woche)
    • es fehlen Erholungsmöglichkeiten in Schulpausen
    • in der Schulzeit quasi obligatorische Sieben-Tage-Woche
    • Entgrenzung der Arbeitszeit ist fast die Regel
    • lange Phasen mit Spitzenbelastungen
    Auch diese Faktoren dürften keine Anreize sein, Lehramt zu studieren.

    Ob sich die schlechten Arbeitsbedingungen der Lehrer mit der schlechten Finanzierung unseres Bildungsapparates erklären lassen?
    Hierzu schreibt die GEW ebenfalls im März 2018: "Priorität hat die Geringhaltung der Staatsausgabenquote. Sie liegt heute um vier BIP-Prozentpunkte unter dem Niveau von Mitte der 1990er Jahre – das entsprach 2017 130,5 Milliarden Euro." (…)
    [Im] Vergleich von 34 Staaten, die zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gehören, rangierte Deutschland bei den öffentlichen Bildungsausgaben 2014 auf Rang 26."

    Nun lese ich auf tagesschau.de von der neuen Entwicklung, Quereinsteiger nach einem Crashkurs unsere Kinder unterrichten sollen.

    Vielleicht sollten die Verantwortlichen erst einmal GELD IN DIE HAND NEHMEN, um die Bedingungen für die Lehrer zu verbessern und die Schulen zu sanieren.
    Zum einen haben unsere Pädagogen das verdient - und unsere Kinder natürlich auch.
    Zum anderen verbinde ich mit einer Verbesserung der Bedingungen die Hoffnung, dass sich mehr Menschen für diesen Beruf entscheiden.
    Dann brauchen wir vielleicht die "chrashkursgelehrten" Quereinsteiger nicht - oder in geringerem Umfang.

    Ob den Verantwortlichen die Entwicklung unserer Kinder diese Investitionen wert sind?



    Sonntag, 29. Dezember 2019
    Begriffsklärung zum "national-völkischen Flügel"
    Diskussionen mit AfD-Mitgliedern, wie man sie aus dem Fernsehen kennt, sind oftmals schwierig.
    Zum einen habe ich den Eindruck, sie werden von vornherein zu den Buhmännern der Runde erklärt und bekommen wenig Gelegenheit zur Meinumgsäußerung. Diese Haltung entspricht nicht meiner Vorstellung einer demokratischen Gesprächsführung unter erwachsenen, zivilisierten Menschen.
    Zum anderen geben AfD-Mitgliedern immer wieder ausweichende Antworten nach der Devise "Das war doch alles gar nicht so gemeint".

    Manche in dieser Partei verwendete Bezeichnungen machen mir den Eindruck, als seien sie dem Buch "Mein Kampf" von Adolf Hitler entlehnt. Einer dieser Begriffe ist "national-völkisch", den ich gerade in einem tagesschau-Bericht gelesen habe. Diesen Namen hat die Alternative für Deutschland einem Flügel ihrer Partei gegeben.

    Um sich zu gehen, dass ich in meiner Einschätzung nicht irre und, der Erklärung "Das war doch alles gar nicht so gemeint." folgend, eines Besseren belehrt werde, habe ich mir den Begriff national-völkischen mal näher angesehen.

    Die Bezeichnung "national" betreffend …
    kennt der Duden zwei Bedeutungen:
    • eine Nation betreffend; zur Nation gehörend
      BEISPIEL
      - nationale Interessen vertreten

    • überwiegend die Interessen der eigenen Nation vertretend; patriotisch gesinnt
      BEISPIELE
      - eine nationale Gruppe
      - national fühlen

    Bedeutung des Wortes "völkisch"
    Auf GeschichtsCheck steht eine Definition des Großen Brockhauses von 1935 zu lesen. Nach dieser wird das Wort "völkisch" als eine
    >"Verdeutschung des Wortes ‚National‘, im Sinne eines auf dem Rassegedanken begründeten und daher entschieden [dem] antisemitischen Nationalismus“ <
    zuzuordnenden Begriff beschrieben.

    Seither gilt er als Schlagwort für eine radikalnationalistische, antisemitische und rassistische Weltanschauung.


    Fazit:
    Der Begriff "national " lässt unterschiedliche Interpretationen zu.
    Das Wort "völkisch" scheint eindeutig nationalsozialistisch besetzt zu sein.


    >> Würde ich eine Gruppierung gründen wollen, die eine Außenwirkung entfalten soll und bei der Mitgliedergewinnung eine Rolle spielt (sei es ein Verein, ein Unternehmen, eine Partei etc.), würde ich eine sorgfältige Namensfindung betreiben. Ich würde überlegen, welche Botschaft der Name transportieren wird und was die Menschen mit ihm verbinden.

    Wir würden die Mitglieder der AfD für dumm erklären, würden wir behaupten, sie hätten sich diese Gedanken vor der Namenswahl "national-völkischen Flügel" nicht gemacht.
    (In diesem Falle käme wieder die Aussage "Das war doch alles gar nicht so gemeint" zum Tragen.)

    Eine solche Dummheit möchte ihnen sicher niemand unterstellen, oder?



    Dienstag, 24. Dezember 2019
    im Namen Jesu Christi
    Heute ist Heilig Abend. Wir feiern die Geburt Jesu Christi, dem Sohn Gottes. Er hat seine Worte und Taten nach am christlichen Glauben ausgerichtet und den Menschen diesen gelehrt. Er soll uns als Vorbild dienen.

    Aus der großen Aufmerksamkeit und den Bemühungen der meisten von uns bei den Vorbereitungen auf das heutige Fest schließe ich, dass es in unserem Land eine große Gläubigkeit herrscht..

    In der Bibel, in den Sprüchen 3:27, heißt es:
    1 Dies sind die Sprüche Salomons, des Sohn Davids, des Königs von Israel, 2 um zu
    lernen Weisheit und Zucht und zu verstehen verständige Rede“ (…)
    27 Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.“

    Eine Erwähnung politikstrategischer Abwägungen mit Blick auf andere EU-Länder oder möglicher wahlkampfstrategischer Schachzüge konnte ich in diesem Bibelabschnitt nicht
    finden.

    Es steht nur dieser eine Satz dort: „Helft, wenn ihr es könnt.“

    Wir alle sind wohl sehr gläubig, wie ich oben festgestellt habe. Und bei einem Blick auf den heutigen Gabentisch werden die meisten von uns (Gott sei Dank) feststellen können, dass Geld über war.

    Demnach vermögen es die Hände (bzw. die finanzielle Situation) vieler von uns, Bedürftigen Gutes zu tun. So sollte es uns auch möglich sein, den Flüchtlingskindern in den Lagern in Griechenland zu helfen.

    So, wie es unser Glaube, den wir heute feiern, uns lehrt.


    25.12., 1,14 Uhr eine Ergänzung:
    Die tagesschau hat gestern Abend von einem Rekordweihnachtsumsatz in Höhe von
    100 Milliarden Euro geschrieben..
    Fragt mich bitte nicht, was ich von dieser Nachricht halte.



    Sonntag, 15. Dezember 2019
    Isssch nix facebok!*
    Diese Kategorien Deiner Facebook-Daten werden gespeichert.

    Dass WhatsApp ein Teil der facebook inc. ist wisst Ihr sicherlich.



    *Dieses Wörterbuch wäre beim Schreiben der Überschrift vielleicht ganz hilfreich gewesen - aber das ist eine andere Geschichte.



    zur Rücksichtnahme erzogen
    Wenn ich bedenke, wie oft Menschen vor ihrem Aufbruch hektisch durch die Wohnung
    laufen und
    „WO HABE ICH DENN NUR
    MEINE ABHÖR- UND ORTUNGSWANZE HINGELEGT?“
    rufen.


    Viele von uns achten penibel darauf, sie IMMER bei sich zu tragen.

    Wir sind halt zur Rücksichtnahme erzogen.
    Wie sollen die Gerätehersteller und Internetdienste denn auch unsere lückenlose
    Observation ohne unser Mitdenken garantieren können?



    Dienstag, 10. Dezember 2019
    Strafen dienen der Besserung des Kindes
    Heute war ich in einem Kreis, in dem wir u.a. über den Umgang mit Schützlingen in Kinderheimen gesprochen haben.
    Wie leben im 21. Jahrhundert und haben uns immer noch nicht von der Vorstellung verabschiedet, junge Menschen mit rigider Bestrafung bessern zu können.
    Wusstet Ihr, dass in manchen Kinderheimen über Nacht Sicherheitsdienste eingesetzt werden?
    Irgendwann in diesem Gespräch kam mir der Gedanke, dass wir im Kern unseres Wesens noch nicht weiter sind als unsere Vorfahren, die irgendwann von den Bäumen geklettert sind.
    Was haben all unsere zivilisatorischen Errungenschaften für einen Wert, wenn wir es nicht schaffen gut miteinander umzugehen?

    ________________

    Und dann durfte ich miterleben wie mein alter, kluger, bescheidener, angesehener Professor, ein überzeugter Demokrat mit großer Freude an kontroversen Diskussionen, von einem "jungen Ding" ohne Respekt und Benimm angefahren worden ist.

    Ich geh' schlafen.



    Sonntag, 8. Dezember 2019
    Einarbeitung? Machen sie Scherze?
    Vor einem Monat habe ich eine Bekannte getroffen. Wir haben die selbe Profession.

    Sie hatte sich diesen Sommer bei meinem vorletzten Arbeitgeber beworben. Bei dem Vorstellungsgespräch erwähnte sie den Umstand, bislang mit anderem Klientel gearbeitet zu haben.
    Vor diesem Hintergrund stellte sie die EIGENTLICH gar nicht verwunderliche Frage, ob sie eine Einarbeitungszeit bekäme.

    …………………… ……………… "Einarbeitungszeit?" ………… ……… "In der Flüchtlingshilfe?" …………
    ………"Herr Kollege, ist ihnen dieses Phänomen vielleicht geläufig?" ………… ……



    Donnerstag, 5. Dezember 2019
    Thema 🐈, 🐈 und nochmal 🐈
    Die Auswahl an jungen 🐈 🐈 ist sehr groß. Ein älteres Tier zur Vergesellschaftung in Wohnungshaltung zu finden ist schwieriger.

    So bin ich der Suche nach einer Gesellschaft für mein Kätzchen mehrmals "bis ans Ende des Internets" gesurft. 😄 Letztes Wochenende habe ich "einen Rundumschlag gemacht" und zehn Tierheime und Schutzorganisationen im Umkreis von einer Fahrstunde angeschrieben.

    Jetzt passiert etwas. Ich bekomme viele Antworten, seehr viele. 😄

    Mein Eindruck von der Tierschutz- und Tierhalterszene ist der gleiche wie vor fünfzehn Jahren:
    • eine Schwämme an Kitten und jungen 🐈 🐈 (bis zum Alter von ca. drei Jahren)
    • super engagierte Tierschützer
    • Überforderung im Tierschutz (durch mangelnde Abgrenzung?)
    • unter ihnen Mitarbeiter, deren Gedanken sich aus Überforderung überschlagen
      (Die Unterhaltungen mit ihnen finde ich anstrengend.)
    • den Anspruch, JEDES Tier retten zu wollen, sei es aus dem Ausland oder alt und/oder sehr krank
    • Tierhalter, für die ihre Tiere zur Familie gehören
    • verständige Tierbesitzer, mit denen sich gut reden lässt
    • Vorstellungen und Gleichgültigkeit mancher Halter, bei denen ich meinen Mund nicht mehr zu bekomme
    Mein Resümee: Ein zentraler Punkt nachhaltigen Tierschutzes sollte sein, das Übermaß an neugeborenen Tieren einzudämmen.
    Auf 🐈 🐈 bezogen verdeutlicht dieses Schaubild, ausgehend von gerade einmal zwei Tieren, die starke Population:

    **

    Um die Tierschwämme einzudämmen, bräuchte es zum einen eine Begrenzung der Zuchten und zum anderen eine konsequente Kastration erwachsener Tiere. Letzteres sollte ein Schwerpunkt im Katzenschutz sein, so meine Meinung.

    Diese Maßnahme hilft sehr vielen Tieren, während Aufwand und Kosten im Tierschutz für
  • die Futterversorgung;
  • ggf. die Medikamentenversorgung;
  • die Unterbringung:
  • die Vermittlung sowie
  • u.U. den Transfer aus dem Ausland

    jeweils einem Tier hilft.

    Ich möchte dieses Engagement in keinster Weise klein reden.
    Die Chancen auf eine gute Basisversorgung eines Großteils der Tiere in unserem Land würde jedoch steigen, würden nicht innerhalb kürzester Zeit so viel Jungtiere dazu kommen.



    ** Quelle: Die Katzenpyramide. Katzen - Hilfe und Tipps.
    https://www.katzennothilfe.de/die-katzenpyramide/, Rev. 29.05.2018



  • Mittwoch, 27. November 2019
    Ich bekenne mich der Spielverderberei!
    ICH SPIELE DA NICHT MIT!

    Wobei?
    • beim willkürlichen Missbrauch von Personen, die einer Arbeit mit Publikumsverkehr
      nachgehen, als Blitzableiter;
    • bei blinder Ignoranz anderer Menschen im öffentlichen Raum;
    • bei "Schlachten" um nichtige persönliche Vorteile und
    • bei ungebremsten, überzogenen Wutausbrüchen gegenüber anderen wegen Kleinigkeiten (Kratzer im Auto, Verzögerungen bei der Brillenbestellung ……).
    >> Falls Euch noch weitere Punkte einfallen dürft Ihr gerne ergänzen.

    _______________________________

    Ich hatte gerade ein Telefonat mit einer "kleinen 🐌 " von Mitte Zwanzig, die bei unserer Hausverwaltung angestellt ist. Ich wollte mir Informationen einholen und das Für und Wider meines Planes besprechen - MEHR NICHT! Die arme wurde bei meiner zweiten Nachfrage hektisch und fing an, in Verteidigungsstellung zu gehen.

    Da ich mir vorgenommen habe, positive wie negative Eindrücke bei der/dem Verantwortlichen zu lassen* (u.a. zum Stressabbau - hierzu an anderer Stelle mehr) habe ich sie ein weiteres Mal angerufen. Ich habe ihr u.a. gesagt, dass ich nicht vor hatte mit ihr in Diskussion zu gehen oder eine Entscheidung zu erzwingen. Sie hat sich ausdrücklich bei mir bedankt.

    SAGT MIR MAL BITTE JEMAND "IN WELCHEM FILM WIR GERADE SIND"!


    Ich befürchte, ich werde "gut zu tun" haben, will ich diesem * Vorsatz einigermaßen konsequent nachkommen. Mal schaun ……