• Archiv

  • RSS

  • Dienstag, 29. Oktober 2019
    in der „Zwangseinweisungswartezeit“
    Der Bewohner K🐻A hatte viel zu lange seine Medikamente abgesetzt und war in eine Psychose gerutscht. Eine Zwangseinweisung war bestimmt worden.
    👮‍♂️ 👮🏼‍♀️ war schon da für den Fall, dass er nicht freiwillig mitging und hatte sich vor meiner Bürotür postiert. ( K🐻A wohnte in einem Nachbarzimmer.) Jetzt warteten wir auf den 🚑.
    Der einweisende Arzt saß in meinem Büro und war in seinen Papierkram vertieft.

    Arzt: „Haben sie vielleicht noch einen anderen Mann, den ich mir mal angucken kann, um die Wartezeit zu nutzen?
    Ich: „Nicht, dass ich wüsste, aber sie können gerne einen Blick auf meinen neuen Wand-📅 werfen. Ich finde die Naturaufnahmen sehr schön.“

    >> Arzt blättert sehr interessiert.

    Ich: „Ich kaufe die 📅 immer Anfang des Jahres, dann sind sie um die Hälfte günstiger.“ (Wir hatten Ende Januar.)
    Arzt: „Ich brauche noch einen neuen 🌲-baumständer und habe mir schon überlegt, dass auch er sich momentan wohl günstig erstehen lässt.“
    Ich: „Eine Freundin von mir hat noch einen abzugeben. Soll ich einen Kontakt herstellen?“
    Arzt: „Ja, Moment, ich gebe ihnen meine Karte.“

    Wir standen inzwischen auf dem Flur inmitten der 👮‍♂️ 👮🏼‍♀️. Die Sanitäter waren gerade angekommen und hatten eine fahrbare Trage aufgestellt für den Fall, dass der Patient fixiert werden musste. Der Arzt kippte „25.000“ gesammelte Visitenkarten aus seinem Portemonnaie kurzerhand auf die 🛏-decke und fischte seine eigene heraus.

    Gott sei Dank ging K🐻A ohne Widerstand auf eigenen Beinen zum Krankenwagen und ließ sich mitnehmen.

    Geschichten, die das Leben schrieb. 😄