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  • Samstag, 5. Oktober 2019
    „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, …
    aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
    Dieses Zitat von Konrad Adenauer ist einer meiner Lieblingssinnsprüche.

    Bei dem jungen 👱🏻‍♂️, der heute beim Friseur seinen 💇‍♂️ wohl ein Dutzend mal korrigieren ließ und anschließend „jedes Haar einzelnd“ in Form frisierte, und mir bin ich mir nicht einmal sicher ob wir vom gleichen Planeten stammen. 🤪 😄



    wenn nicht sein kann was nicht sein darf
    Beim 🍎-pflücken letzten Samstag habe ich auch Berufskollegin, sprich eine Erzieherin (mein erster Beruf) im Alter von Mitte/Ende 50 kennengelernt. Wir konnten gut mitein- ander schnacken (sprich, gut miteinander reden 😀).

    Sie war mit ihrer Tochter und deren Familie gekommen. Zwei der drei Söhne waren da-bei, ein ca. Achtjähriger und ein zweiter, dessen Alter ich auf zwei schätzte. Familie und Großeltern leben eng beieinander. Man merkte, dass das Miteinander eingespielt war. So war es auch selbstverständlich, dass die Oma zwischendurch auf den Kleinen aufpasste.

    Der Junge ist quirlig, lief kreuz und quer, hoch und runter, sprach in einzelnen Worten und ist vielleicht 80 cm groß. Halt ein für mich typischer Zweijähriger.

    Irgendwann erzählte mir seine Großmutter, dass er in der darauffolgenden Woche seinen vierten Geburtstag feiern würde. Zur Einordnung dieser Information brauchte ich einen Moment. Sie passte so gar nicht zu meinem Eindruck.

    Heute nun habe ich „die Erzieherin“ erneut getroffen. Sie kam sehr bald wieder auf den Jungen zu sprechen. Scheinbar betreut sie ihn relativ häufig, um die Familie zu entlasten. Eine andere Unterstützung haben sie nicht.

    Der Beantragung einer solchen steht wahrscheinlich im Wege, dass die Eltern sich nicht vorstellen können den Jungen untersuchen zu lassen. Sie kennen die Ursache für seine Entwicklungsverzögerung nicht und haben keine Ahnung, wie seine körperliche und geis-tige Reifung in den nächsten Jahren aussehen könnte.

    Die Großmutter sieht das Problem sehr deutlich und hat ihre Hilfe angeboten. Sie kennt die richtigen Adressen und würde mit dem Jungen zur Diagnostik und ggf. zur Förderung gehen. Ihre Tochter und der Schwiegersohn lehnen dies ab.
    Wir haben beide die Einschätzung, dass sie sich aus Angst vor der Wahrheit so verhalten, unbewusst dem Satz folgend, dass „nicht sein kann was nicht sein darf.“

    Ich bete zu Gott, dass es niemals in meinem Leben ein elementares Thema geben wird, vor dem ich so viel Angst habe, dass ich es mit aller Macht zu leugnen versuche. Das muss sehr belastend und anstrengend sein.



    der Beitrag hat seinen Vorsprung ausgebaut
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