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  • mehr Besonnenheit und Sachlichkeit bitte!
    Wenn Situationen schwierig werden ist es wichtig ruhig zu bleiben, die nächsten Schritte gut abzuwägen und möglichst klug zu handeln, um „aus dem Schlamassel“ wieder heraus zu kommen. Besonnenheit ist das Gebot der Stunde.

    Unsere gesellschaftliche Situation ist in bestimmten Bereichen momentan schwierig. (Wobei sie, im internationalen Vergleich, Gold ist. Das möchte ich an dieser Stelle einmal betonen.) Ich denke es gilt auch hier, besonnen zu reagieren.

    Dies bedeutet für mich u.a., „Schnellschüsse“ bei der Beurteilung der Lage zu unterlas-sen.
    Simplifizierung der gesellschaftlichen Probleme und ihren Ursachen werden diesen nicht gerecht. Lösungsansätze bauen auf die vorangegangene Problemanalyse auf. Insofern ist eine differenzierte Problemermittlung Voraussetzung für adäquate Lösungsstrategien. Je angemessener diese sind, umso erfolgsversprechender sind sie.
    Werden verkürzte Erklärungsmuster zudem publiziert, können sie in der öffentlichen Wahrnehmung falsche Bilder erzeugen.

    Ich bin zudem der Meinung, dass bestimmte Themen z.Zt. sehr emotionalisiert werden. Eine sachlichere Betrachtungsweise halte ich für zielführender.

    Mehr Sachlichkeit wünsche ich mir auch in der politischen Diskussion. Auf Argumente des politischen Gegners mit Beleidigungen zu reagieren oder sich in Kränkungen zurück zu ziehen halte ich für Verhaltensmuster, die einer zivilisierten Gesellschaft unwürdig sind.

    >> Auf der einen Seite wird immer hemmungsloser beleidigt, auf der anderen Seite wird eine, wie ich finde zunehmend überzogene, political correctness gepflegt. Das ist ein Trend, den ich gesamtgesellschaftlich beobachte und ziemlich „schräg“ finde. <<

    Auch das Vorgehen politische Kontrahenten zu ächten, mit Schmähkritik zu überziehen und letztendlich ausschließen zu wollen, trägt nach meiner Einschätzung nicht zur Befriedung der gesellschaftlichen Situation bei. Es führt lediglich dazu, dass diese sich immer weiter in eine Opferrolle gedrängt fühlen und die Frontenbildung zunimmt. Bei allen Reaktionen auf politische Gegenspieler ist zudem zu bedenken, dass diese auch zur Meinungsbildung in deren Anhängerschaft beitragen.
    Zielführender ist in meinen Augen, die anderen Parteien ernst zu nehmen in eine inhalt-liche Diskussion zu gehen.

    Ich wünsche mir eine Entwicklung hin zu einer politischen Diskussionskultur nach der Devise „Hart aber fair“.
    Eine härtere Auseinandersetzungen in der Sache ist in meinen Augen in der jetzigen Situation unerlässlich. Für sie relevante Themen und Einstellungen sollten von allen Parteien klar benannt werden dürfen. Nur so fühlen sie sich ernst genommen und wir werden den Kernen unserer Probleme näher kommen.

    Hierbei ist mir der Aspekt der Fairness sehr wichtig. „Schläge unter die Gürtellinie“ ha-ben, auch bei hart geführten Diskussionen, zu unterbleiben.

    Noch Fragen? 😀