internet-selbstdiagnose „fällt aus wegen iss‘ nicht“
es ist doch „immer wieder lustig“, wie „mensch“ im allgemeinen und
*wartet.auf.ihre.seele* im speziellen „so tickt“.
im laufe der zeit trifft man immer mal wieder leute, die sich bei beschwerden „quer durch‘s internet lesen und dann eine klare diagnose und einen fertigen therapieplan“ mit zum arzt nehmen. ich wusste nie, was ich von diesen vorgehen halten soll - bis vor zehn minuten.
seit ungefähr einem monat habe ich undefinierbare schmerzen, mal hier und mal da im ganzen körper. meine mutter meinte, ich solle bei einem arztbesuch auf eine krankheit ansprechen, die sie seit 50 jahre begleitet.
ich habe gerade mal nach dieser krankheit recherchiert und symptombeschreibungen mit den meinigen verglichen - und dieses vorhaben nach fünf minuten wieder sein lassen.
diese spekulationen sind vor allem dazu angetan, sich selber verrückt zu machen, so meine spontane erkenntnis (wobei bei solchen themen natürlich jeder seinen eigenen weg finden muss). erst einmal brauche ich eine diagnose und dann kann ich weitersehen. (um auch hier spekulationen und ratschlägen am heutigen tage aus dem weg zu gehen, habe ich in meine symtome und die krankheit meiner mutter bewusst nicht näher beschrieben.)
so habe innerhalb kurzer zeit eine meinung zu der internetrecherche entwickelt - weil das thema mich selber betrifft. diese art der entscheidungsfindung hatte ich schon häufiger.