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  • Donnerstag, 21. November 2019
    von wilden Kreaturen und der Angst
    Ich möchte Euch von meinem Traum erzählen.

    Mein Heimatort hat ca. 5000 Einwohner.Um ihn herum liegen, locker verstreut, kleinere Dörfer. Die nächste größere Stadt ist 25 km entfernt.
    Hinter dem Nachbarhaus führt ein Weg ins Grüne, 500 Meter weiter kommt ein Wäldchen. Ihr sehr, ich bin umgeben von Natur aufgewachsen.
    An unserem Haus vorbei geht eine gerade Einfahrt bis in den dahinterliegenden Garten.

    In meinem Traum war es dunkle Nacht und schon recht kühl. Ich wollte es mir im Garten auf einem Liegestuhl am Ende der Einfahrt bequem machen. Von meinem Platz aus konnte ich den Schein der Straßenlaterne am anderen Ende des Weges sehen.
    Auf dem Stuhl hockend zog ich mir eine Socke aus. Eine Brise ging an meinem Hals vorbei, für einen Moment wurde ich mir der kühlen Temperaturen bewusst.

    Ich lehnte mich auf dem Liegestuhl zurück - und merkte im Bruchteil der nächsten Sekunde, dass ich mich sanft auf ein Körperteil einer Kreatur gesetzt hatte, die schräg hinter mir erschienen war. Im nächsten Moment bewegte sie sich weiter in mein Blickfeld, ein Teil ihres Körpers viel in einen Lichtkegel. Ich konnte erkennen, dass sie kein Mensch war und meine Größe in sitzender Position hatte. Durch die Beobachtung ihrer kurzen Bewegung wusste ich intuitiv, dass sie zwar von mir weg wollte, aber keine Panik hatte. Durch diese Wahrnehmung wurde auch mein Bauch etwas ruhiger.

    Und was tat ich dann? Ich streckte meine Hand aus, fühlte die harten Borsten ihres zehn Zentimeter langes Fells - und fing an, das Wesen zu kraulen. Nachdem der erste Eindruck meiner Berührung vergangen war merkte ich, dass es sich nicht wehrte, was mich noch etwas ruhiger werden lies ………

    und dann wachte ich auf.
    Dieser Traum zeigt mir, wie wenig Angst ich mittlerweile zu haben scheine. - Und diese Erkenntnis wiederum finde ich wirklich verrückt.