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  • über Rassismus und die Individualität der Menschen
    Entschuldigt bitte meine derbe Wortwahl. Mir ist gerade danach. 😎

    Mein ehemaliger Kollege ist ein Arschloch, wie bereits erwähnt. Er kommt aus Syrien und ist seit drei Jahren im Land. - Man könnte also sagen, er ist ein syrisches Arschloch - oder ein Arschloch syrischer Abstammung. (Ich überlege gerade, welche Formulierung wohl politisch korrekter ist. 😎)

    Wie ich darauf komme? Nach einer meiner Entscheidungen, die zum Nachteil zweier seiner Landsleute war, hat er angefangen über mich herzuziehen. Einen Monat hat er mit seinen, von meiner Entscheidung betroffenen, Landsleuten zusammengesessen und behauptet ich sei rassistisch, menschenfeindlich und hätte mit zwei Bewohnern geschlafen.

    Er ist nationalistisch, hält sein Land und dessen Kultur für besser als alle anderen.
    Und er ist rassistisch. Araber haben eindeutig Privilegien bei ihm, während er Afrikaner umd Pakistanis abwertend behandelt.

    „Die Menschen sind unterschiedlich.“, hat mein Vater immer gesagt. Dieser Satz trifft auch auf Syrer zu. Einer der Dutzend Männern aus diesem Land, die in der Unterkunft leben, steht noch mit „dem Arschloch“ in Kontakt. Alle anderen haben sich von ihm distanziert.

    Einen von ihnen habe ich morgens häufig am Zug getroffen. Er pflegt gute Beziehungen zu seinen afrikanischen Arbeitskollegen. An einem Morgen hat er mir erzählt, der Inhaber ihrer Firma, ein Türke, sei ein Rassist. Er bevorzugt seine Landsleute und behandelt alle anderen schlechter.

    Was sagt uns das?
    Die Menschen sind unterschiedlich, es gilt zu differenzieren und Rassismus gibt überall, würde ich sagen.