"Mal was anderes" hat in seinem Blog
einen Beitrag zum Klimawandel veröffentlicht, in dem er unter anderem schreibt: "noch gibt es Hoffnung – wenn wir alle zusammen ab sofort auf den Notstand adäquat reagieren, indem wir zum Beispiel Konsumgüter teuer machen, auf viele liebgewonnene Überflüssigkeiten verzichten und vieles, vieles mehr"
Jou, iss so, müssen wir machen. UND DAS WÜRDE UNS AM ENDE NICHT WEHTUN.
Es würde für keine körperlichen Schmerzen sorgen, wir bräuchten keine Ängste ausstehen und hätten keine schmerzlichen Verluste uns nahestehender Menschen, Haus und Hof zu befürchten.
Wir müssen durch die Veränderungen zum Klimaschutz "dann halt mal durch".
Durch schwierige Zeiten zu gehen gehört zum Leben.
Und weil der einzelne Mensch sich tendenziell für den eigenen und nicht für den Vorteil der Gemeinschaft entscheidet, wenn er wählen kann (Hierzu gibt es eine interessante Theorie. Ich stelle sie Euch beizeiten vor.), brauchen wir kluge Politiker mit Rückgrat, die sich unliebsame Entscheidung trauen und genug Konsequenz für deren Umsetzung haben.
(Ohne mich persönlich mit dem letzten Absatz aus der Pflicht nehmen zu wollen.)
Es würde für keine körperlichen Schmerzen sorgen, wir bräuchten keine Ängste ausstehen und hätten keine schmerzlichen Verluste uns nahestehender Menschen, Haus und Hof zu befürchten.
Ich muss gestehen, dass sich mir kürzlich der Gedanke aufdrängte, dass alle nach 1945 in Deutschland Geborenen die wahrscheinlich ersten in der Geschichte sind, die noch nie selbst einen Krieg, Bürgerkrieg, Staatsstreich oder ähnliches im eigenen Land erlebt haben. Zumindest ist das ein historisch ziemlich seltenes Privileg, und momentan fühlt es sich auf vielen Ebenen so an, als könne dieser »Ausnahmezustand« demnächst ein jähes Ende finden.
Nicht, dass ich das irgendjemandem wünschen würde, noch auch, dass ich schon davon ausginge, aber es liegt Ärger in der Luft: Zum Beispiel fehlt es an solchen
»kluge(n) Politiker mit Rückgrat, die sich unliebsame Entscheidung trauen und genug Konsequenz für deren Umsetzung haben«. Daher ist die Tatsache, dass
»der einzelne Mensch sich tendenziell für den eigenen und nicht für den Vorteil der Gemeinschaft entscheidet« – verbunden mit einer rapide abnehmenden Diskussionsfähigkeit (damit meine ich nicht die -bereitschaft, sondern den Umstand, dass die wenigsten sich noch länger als drei Minuten auf ein Thema konzentrieren und Sachargumente von Emotionalien unterscheiden können) und einer rapide zunehmenden Ablehnung gegenüber anderen
¹ –, knochentrockenes Zündholz für jede Menge Konflikte.
Hoffen wir, ich irre mich.
¹ Neulich hörte ich irgendwo die Bemerkung, früher hätten wir unsere Kinder bedenkenlos irgendwo in der Stadt spielen lassen, weil wir davon ausgegangen wären, dass sich immer ein*e Erwachsene*r fände, die*r aufpasste. Heute gingen wir erst einmal davon aus, dass die anderen vermutlich Böses im Schilde führten.